Modefotografie war stets der wichtigste Aspekt im Werk Helmut Newtons. Lange bevor er seine ersten Publikationen in internationalen Verlagen unter anderem mit Aufnahmen aus dem Modekontext füllte, arbeitete er im Auftrag von renommierten Modemagazinen und Modehäusern.

Manche dieser Fotografien veröffentlichte er 1984 auch in seinem vierten Buch – unter dem programmatischen Titel World Without Men. Darin finden wir pointierte Selbstäußerungen von Newton sowie zahlreiche Bildikonen, aufgenommen in Paris, St. Tropez, Los Angeles, Berlin und London zwischen den 1960er- und 1980er- Jahren – und gelegentlich doch schon mal einen Mann. Das legendäre Fotobuch wird nun in eine Ausstellung verwandelt und komplett präsentiert.

Ergänzt wurde dies durch Archives de Nuit, ein Ausstellungsprojekt von Helmut Newton mit begleitender Publikation, das 1992 in Paris Premiere hatte. Es vereint Schwarz-Weiß-Fotografien unterschiedlicher Genres aus den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren: Porträt, Akt, Landschaft, Stillleben – Modebilder jedoch sind nicht darunter. Einige Aufnahmen aus diesen Projekten sind erstmals in Berlin zu sehen.

Erneut wird einem anderen Fotografen in der Helmut Newton Stiftung ein Forum gegeben: Der französische Künstler und Schriftsteller François-Marie Banier zeigt mehr als 30 seiner fotografischen Porträts in „June’s Room“, darunter: Johnny Depp, Woody Allen, Samuel Beckett, Andy Warhol, Louise Bourgeois und Caroline von Monaco. Banier hat bereits in vielen Institutionen weltweit ausgestellt und zahlreiche Publikationen vorgelegt.

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